Wissenswertes

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Hitzewelle

Bei heißen Temperaturen leiden nicht nur wir Menschen, sondern auch die Tiere. Kreislaufprobleme sind auch bei ihnen sehr bekannt. Genau deshalb sollte man auf einiges achten und versuchen die Tiere so gut wie möglich zu schützen.

Wie kann ich meinem Hund oder Pferd bei der Hitze unter anderem helfen?

  • Stelle immer genügend Wasser zum trinken zur Verfügung.
  • Achte darauf, dass dein Hund im Schatten liegt oder sich an einem kühlen Ort aufhalten kann.
  • Biete deinem Pferd die Möglichkeit, sich im Schatten durch Unterstände oder Bäume aufhalten zu können.
  • Stelle deinem Hund eine Bademöglichkeit zur Verfügung.
  • Erfrische dein Pferd zwischen durch mit einer Dusche. Fange hier an den Beinen an und arbeite dich langsam nach oben vor.
  • Reibe haarlose Stellen bei deinem Hund oder Pferd mit Sonnencreme ein, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.

Was sollte ich bei der Hitze bei meinem Hund oder Pferd unbedingt vermeiden?

  • Vermeide lange Spaziergänge mit deinem Hund bei knalliger Sonne. Gerade der heiße Asphalt und die Gehwege sorgen oft für Verbrennungen unter den Pfoten. Versuche daher die Spaziergänge lieber in die frühen Morgenstunden oder am späten Abend zu verschieben.
  • Bewege dein Pferd lieber in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend.  Suche Dir zusätzlich eher kühle und schattige Orte aus, wie zum Beispiel im Wald oder Wege mit viel Baumbestand. Am besten wäre es allerdings, dein Pferd stehen zu lassen und Pause zu geben, da es meistens auch schon morgens ziemlich heiß ist sowie abends immer noch nicht abgekühlt.

Welche Symptome treten bei Pferden bei einem Hitzschlag auf?

  • Es schwitzt sehr stark, selbst im Stehen ohne Anstrengung.
  • Es lässt den Kopf hängen, hat einen matten, müden Blick und wirkt apathisch.
  • Es hat Koordinationsschwierigkeiten und taumelt.
  • Es fühlt sich sehr heiß an.
  • Die Muskeln verkrampfen sich.
  • Es frisst nicht und ist dehydriert.
  • Kolikähnliche Symptome treten auf (Kreislaufprobleme).

Welche Symptome treten bei Hunden bei einer Überhitzung auf?

  • starkes Hecheln.
  • die Zunge hängt stark heraus und im vorderen Drittel formt sich eine Art Dreieck.
  • die Augen sind weiter aufgerissen.
  • eine erkennbare Stressfalte um das Maul herum bildet sich.
  • angeschwollene Schleimhäute im Maulbereich, farblich rot bis weiß.
  • erhöhter Herzschlag.
  • langsame Bewegungen, immer wieder hinlegen wollen.
  • der Hund meidet die Sonne.
  • nicht mehr trinken wollen.

WICHTIG:
Sollten bei deinem Tier diese Symptome auftreten, muss sofort ein Tierarzt informiert bzw. aufgesucht werden, da eine Überhitzung/Hitzschlag sogar tödlich enden kann!!


Faszien und ihre Funktionen

Überall hört man immer wieder etwas von Faszien. Gerade im menschlichen Bereich hört man es immer öfter, aber auch im tierischen Umfeld wird das Thema immer intensiver.

Was sind Faszien denn überhaupt?🧐

Anders als in der Schulmedizin werden alle Bindegewebsstrukturen in der Osteopathie als Faszien bezeichnet. Zusätzlich geht man von einer funktionellen Einheit des gesamten Bindegewebes und Nervensystems aus. 

Still sagte einmal: „Faszien sind der Ort, wo man die Ursache von Krankheit suchen muss, sie sind aber auch der Ort, an dem Heilung beginnt.“

Faszien haben viele Funktionen im Körper, aber welche sind es denn eigentlich?🤓

Faszien dienen dem Schutz der anatomischen Strukturen vor Spannungskräften, Stress und Gewalteinwirkung. In den Zonen der stärkeren Beanspruchung sind die Faszien dicker und stärker.

Nerven-/Gefäß- und Lymphbahnen sind von einer Faszienhülle umgeben, die ihrerseits in bindegewebsartige Strukturen eingebettet ist.🧬

Faszien regulieren durch ihre Elastizität und die in ihnen enthaltenen glatten Muskelzellen das Gefäßlumen von Venen und Lymphgefäßen. Faszien, Venen und Lymphgefäße sind untrennbar miteinander verbunden.

Zudem sitzen die meisten Sinnesrezeptoren in den Faszien. Damit sind die Faszien ein hochsensibles Sinnesorgan. Aus den muskulären Faszien erhält das Gehirn die meisten Sinneseindrücke.🧠


Myofasziales Release

Du denkst Dir jetzt wahrscheinlich „Was für ein Kauderwelsch?“ 🤔

Es ist eine wunderbare osteopathische Technik, denn als Myofasziales Release bezeichnet man das Behandeln von Funktionsstörungen im Bereich des gesamten Bindegewebes.

Hierbei liegt die Schwierigkeit im Auflegen der Hände, Spannungsfelder zu ertasten und diese liegen zu lassen, ohne Druck aufzubauen, bis sich das Patientengewebe unter den Händen anfängt zu bewegen. 🙌

Durch ein sanftes Liegen lassen der Hände am Spannungsfeld, dem Wahrnehmen der gestörten Bewegung und dem begleiten der gestörten Bewegung beginnt der Körper sich unter den Händen an sich zu sortieren und zu entspannen. 🐶

Diesen Moment bezeichnet man als Release Moment. 🍀


Individuelles Zusammenspiel

Um eine Behandlung individuell zu gestalten und jeden Hund bei seinen Problematiken zu helfen, gibt es viele Anwendungsformen mit denen man eine Behandlung super ergänzen kann 🐩

Je nach Diagnose arbeite ich mit unterschiedlichen Therapieansätzen, die einzeln oder ggf. auch in Kombination eingesetzt werden können.

Dazu gehören:

Massagen
Massagen werden mit speziell angepassten Massagegriffen durchgeführt. Sie dienen je nach Anwendung dem lösen von Verspannungen, wirken schmerzlindernd und regen gleichzeitig die Durchblutung an.

Dehnung
Dehnungen werden bei einer verkürzten Muskulatur eingesetzt oder wenn der Muskel durch eine eingeschränkte Beweglichkeit des Gelenkes dabei ist sich zu verkürzen. Das gleiche gilt auch für die Sehnen und Bänder.

Lymphdrainage
Die Lymphdrainage ist eine sehr sanfte Massagetechnik, mit der Flüssigkeitsansammlungen und Ödeme im Gewebe und Schlacken ausgeschwemmt werden.

Passive Bewegungstherapie
Passives Bewegen dient dazu die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten und zu verbessern. Hierbei werden die Gliedmaßen und Gelenke des Hundes bewegt. Eine Muskelaktivität vom Hund wird nicht gefordert.

Aktive Bewegungstherapie
Bei der aktiven Bewegungstherapie muss sich der Hund selbst bewegen. Aktive Übungen fordern Muskelaufbau, Gleichgewicht, Koordination, Reaktion und Motorik. Hierzu gibt es eine Vielzahl von Übungen, die je nach Krankheitsbild eingesetzt werden.

Neurologische Behandlung
Neurologische Behandlungen werden bei Nervenerkrankungen oder Lähmungen vorgenommen. Ziel ist es, den Hund an die normalen Bewegungen heran zuführen sowie das Hemmen von krankhaften Bewegungsmustern.

Narbenbehandlung
Narbengewebe ist unelastisch und zieht sich bei der Wundheilung zusammen. Sehr großflächige Narben bzw. Narben mit Gelenkbeteiligung können aufgrund der fehlenden Elastizität zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen führen. Durch eine gezielte Narbenmassage wird das Gewebe wieder elastisch.

Wärmetherapie
Wärme kann zum Beispiel durch Rotlicht oder einer heißen Rolle zugeführt werden. Dadurch wird die Durchblutung angeregt, wodurch Muskelverspannungen gelöst und Schmerzen gelindert werden.

Kältetherapie
Kälteanwednungen, wie zum Beispiel Quarkwickel oder Eislollys können Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen lindern sowie die Muskelverspannung ebenfalls beeinflussen.


Behandlungsablauf beim Hund

So wie wir Menschen, ist auch jeder Hund unterschiedlich. Es gibt nicht immer die selben Krankheiten oder Problematiken. Nicht jeder Hund reagiert gleich, zeigt die selben Symptome, Schmerzen oder macht den gleichen Sport.🐕‍🦺

Dementsprechend ist natürlich auch jede Behandlung unterschiedlich und keinesfalls gleich.

Deshalb gibt es bei mir keinen einheitlichen Behandlungsablauf. Ich behandel immer individuell und auf den Hund abgestimmt.🐾

Es gibt bestimmte Behandlungsschritte, die zu der Befundung dazu gehören, wie das Vorgespräch, die Ganganalyse, die Adspektion sowie die Palpation. Damit wird mir geholfen den Hund kennenzulernen, Auffälligkeiten zu erkennen und zu fühlen.🦴

Wie die Behandlung anschließend abläuft, ist von Hund zu Hund unterschiedlich und abhängig vom Verhalten des Hundes sowie dessen Problematik. Den genauen Ablauf bestimmt aber sozusagen schlussendlich der Hund.🐶


Behandeln, obwohl keine Erkrankung vorliegt?

Hast Du dich schon mal gefragt warum dein Hund zur osteopathischen und physiotherapeutischen Behandlung gehen sollte, obwohl keine Erkrankungen vorliegen?🐩

Die meisten Verletzungen/Erkrankungen kündigen sich, lange bevor es zum Beispiel zu einer Lahmheit kommt, bereits weit vorher an.

Oft werden bestimmte Verhaltensmuster als “Charaktereigenschaft” abgestempelt.
“Mein Hund macht das schon immer so!”

Leider können unsere Tiere nicht mit uns reden und uns nur durch bestimmte Auffälligkeiten zeigen, dass etwas nicht stimmt.

Daher ist eine osteopathische und physiotherapeutische Abklärung bei „ungeklärten“ und immer wiederkehrenden Auffälligkeiten und Problematiken, die nicht direkt mit einer Erkrankung in Zusammenhang gebracht werden (können) sinnvoll.🐕

Empfehlenswert ist es, auf Kleinigkeiten zu achten, gerade wenn diese öfter auftreten.


Wann tut so eine Behandlung gut?

Eine osteopathische und physiotherapeutische Behandlung hat vielseitige Anwendungsbereiche und ist dementsprechend für jeden Hund geeignet🐩

Es kann bei zahlreichen Erkrankungen und unterschiedlichen Problematiken helfen,

bei Senioren die Lebensfreude wiederherstellen, das Selbstbewusstsein bei ängstlichen Hunden aufbauen und positiv auf hyperaktive sowie gestresste Hunde wirken🐕‍🦺

Zusätzlich kann es den Bewegungsapparat und auch die Beweglichkeit des Hundes positiv beeinflussen🐕

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